Die Entscheidungen der großen Zentralbanken bezüglich der Zinssätze sowie die Vertrauenskrise im Bankensektor der USA standen in dieser Woche im Fokus. Die FED senkte den Zinssatz um 25 Basispunkte und die Streichung der Aussage im Entscheidungstext, dass weitere Zinserhöhungen angemessen wären, wurde als Signal dafür interpretiert, dass man sich dem Ende des Zinserhöhungspfades nähert. Powell erklärte auf der Pressekonferenz, dass bis zum Jahresende keine Zinssenkungen zu erwarten seien, was den Goldpreis belastete und Anleger dazu veranlasste, sich auf kurzfristige US-Staatsanleihen zu konzentrieren. Daraufhin stieg der Spot-Preis für Gold auf 2.060 USD und erreichte damit das Allzeithoch. Obwohl der Goldpreis seit den Höchstständen im August 2022 bei 2.063 USD zurückgegangen ist, hat er einen Teil seiner täglichen Gewinne wieder zurückgewonnen. Die Erwartungen, die wir zuvor in Bezug auf Gold geäußert hatten, wurden nicht durch die Tatsache verändert, dass bis zum Jahresende keine Zinssenkungen mehr zu erwarten sind. Wenn man auf die historische Perspektive schaut, kann man sehen, dass Edelmetalle von unterschiedlichen Dynamiken genährt werden, während der Zinserhöhungszyklus der Zentralbanken der FED zu Ende geht. Zentralbanken kaufen weiterhin Gold und Rezessionsängste bleiben bestehen. Wir beobachten weiterhin einen Anstieg des Gold-ETFs, obwohl die Zuflüsse etwas abflachen. Desweiteren bleiben Geopolitische Spannungen in Asien-Pazifik oder Osteuropa noch nicht gelöst.
Zum Ende einer intensiven Woche stehen in den USA die Arbeitsmarktdaten im Fokus. Der US-Arbeitsmarkt zeigt weiterhin eine robuste Performance, wie auch die Veröffentlichung der privaten Beschäftigungsdaten von ADP am Mittwoch bestätigte. Die ADP-Zahlen zeigen, dass die US-Wirtschaft im April 296.000 neue Arbeitsplätze im privaten Sektor geschaffen hat, fast doppelt so viel wie erwartet. Dies überraschte die Märkte positiv, da viele einen Rückgang auf dem Arbeitsmarkt erwartet hatten. Die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft in den USA liegen weiterhin über den historischen Durchschnittswerten. Es wäre nicht unerwartet, wenn es auch im April positive Entwicklungen geben würde. Ein besser als erwarteter Bericht über die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft könnte als erste Reaktion den US-Dollar stärken. Mögliche Rückgänge im Goldpreis könnten als Kaufgelegenheit genutzt werden. Darüber hinaus wird erwartet, dass die durchschnittlichen stündlichen Löhne auf Jahresbasis um 4,2 Prozent zurückgehen werden, was die FED bei der Verfolgung der Dynamik auf dem Arbeitsmarkt im Auge behalten wird. Darüber hinaus könnte ein Abschwung der Löhne die FED in Bezug auf ihre Zinspolitik entlasten.
Technisch betrachtet beobachten wir im Goldpreis Widerstandsniveaus bei 2.070 USD und 2.100 USD. Unterstützungsniveaus liegen bei 2.040 USD und 2.070 USD bei möglichen Rückgängen.
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