Beim Daytrading handelt es sich um kurzfristige Trades, bei denen Du von kleinsten Kursbewegungen profitieren möchtest. Hierbei kommt oft der Begriff Margin ins Spiel. Die Margin ist die Sicherheitsleistung, die Du auf Deinem Konto hinterlegen musst, um mit gehebelten Produkten zu handeln. Der Hebel ermöglicht es Dir, mit einem kleineren Kapitaleinsatz größere Positionen am Markt zu eröffnen und somit Deine potenziellen Gewinne zu vervielfachen.
Equity, oder Eigenkapital, bezeichnet den aktuellen Wert Deines Trading-Kontos. Hierbei werden Dein Kontostand (Balance) und die unrealisierten Gewinne und Verluste offener Positionen berücksichtigt. Die Equity gibt Dir somit einen Überblick über Deine tatsächliche finanzielle Situation und hilft Dir dabei, Deine Risiken besser einzuschätzen.
Die Balance ist der Betrag, der sich auf Deinem Trading-Konto befindet, abzüglich der offenen Positionen. Es handelt sich also um den Wert, den Dein Konto hätte, wenn alle offenen Positionen geschlossen wären.
Ein StopOut ist ein automatischer Schutzmechanismus, der bei einem bestimmten Equity-Level greift und alle offenen Positionen schließt. Dies geschieht, um Dich vor zu hohen Verlusten zu bewahren und Dein Konto vor dem vollständigen Verlust des Kapitals zu schützen. Die StopOut-Level variieren je nach Broker und Kontomodell.
Es gibt verschiedene Orderarten, die Du im Daytrading nutzen kannst, um Deine Trades effektiv zu steuern:
Stop Loss: Eine Stop-Loss-Order ist eine Absicherungsorder, die Deine Position automatisch schließt, wenn ein vorher festgelegter Verlust erreicht wird. So kannst Du Dein Risiko begrenzen und mögliche Verluste minimieren.
Take Profit: Eine Take-Profit-Order ist eine Gewinnmitnahmeorder, die Deine Position automatisch schließt, sobald ein bestimmtes Gewinnziel erreicht ist. Dies erlaubt es Dir, Gewinne zu sichern, ohne ständig den Markt beobachten zu müssen.
Limit Orders: Eine Limit-Order ist eine Order, die erst dann ausgeführt wird, wenn ein von Dir festgelegter Kurs erreicht ist. Es gibt zwei Arten von Limit Orders: Buy Limit und Sell Limit. Eine Buy-Limit-Order ermöglicht es Dir, eine Position zu einem niedrigeren Kurs zu eröffnen, während eine Sell-Limit-Order dazu dient, eine Position zu einem höheren Kurs zu eröffnen. Limit Orders helfen Dir dabei, Trades zu Deinen gewünschten Kursen zu platzieren und Deine Strategie effizient umzusetzen.
Market Orders: Eine Market-Order ist eine Order, die sofort zum aktuellen Marktpreis ausgeführt wird. Sie wird verwendet, wenn Du schnell in den Markt ein- oder aussteigen möchtest und Dir der genaue Ausführungspreis weniger wichtig ist. Beachte jedoch, dass bei volatilen Marktbedingungen der Ausführungskurs von Deinem gewünschten Kurs abweichen kann.
Trailing Stop: Ein Trailing-Stop ist eine dynamische Stop-Loss-Order, die sich automatisch anpasst, wenn der Markt in die gewünschte Richtung läuft. Auf diese Weise kannst Du Deine Gewinne laufen lassen und gleichzeitig Dein Risiko begrenzen, falls sich der Markt plötzlich gegen Dich wendet.
Swaps oder Overnight-Finanzierungskosten sind Gebühren, die von Deinem Broker berechnet werden, wenn Du eine gehebelte Position über Nacht hältst. Diese Gebühren entstehen, da Du beim Handel mit gehebelten Produkten im Grunde genommen Geld von Deinem Broker leihst. Die Swaps werden täglich berechnet und können je nach Instrument und Broker variieren. Beachte, dass es bei manchen Brokern auch positive Swaps geben kann, wenn der Zinssatz der gekauften Währung höher ist als der der verkauften Währung.
Slippage bezeichnet die Differenz zwischen dem erwarteten Kurs einer Order und dem tatsächlichen Ausführungskurs. Slippage tritt häufig in volatilen Märkten oder bei der Ausführung von großen Orders auf. Slippage kann sowohl positiv als auch negativ sein und ist ein natürlicher Bestandteil des Handels. Um Slippage zu reduzieren, kannst Du Limit Orders verwenden oder Deine Trades während weniger volatiler Marktphasen platzieren.
Gaps sind Kurslücken, die in der Chartdarstellung eines Finanzinstruments auftreten können. Sie entstehen, wenn der Markt von einem Kurs direkt auf einen anderen Kurs springt, ohne die dazwischenliegenden Preise zu handeln. Gaps treten häufig nach wichtigen Nachrichten oder über das Wochenende auf, wenn der Markt geschlossen ist und sich die Kursbewertung ändert. Gaps können sowohl für Long- als auch für Short-Trader von Bedeutung sein, da sie mögliche Kursziele oder Risiken darstellen.
Um im Daytrading erfolgreich zu sein, ist es unerlässlich, die grundlegenden Begriffe und Konzepte zu verstehen. Die Kenntnis von Margin, Equity, Balance, StopOut und verschiedenen Orderarten ist der Schlüssel, um Deine Trading-Strategien effektiv umzusetzen und Risiken zu minimieren. Durch das Erlernen und Anwenden dieser Begriffe kannst Du Deine Erfolgschancen im Daytrading deutlich erhöhen und somit den Grundstein für eine erfolgreiche Trading-Karriere legen.
Sobald Du diese Begriffe verinnerlicht hast, empfehlen wir Dir, Dich auch mit fortgeschrittenen Strategien und Analysemethoden auseinanderzusetzen. Dazu gehören beispielsweise die technische Analyse, fundamentale Analyse und psychologische Aspekte des Tradings. So wirst Du Schritt für Schritt zum Daytrading-Profi und kannst langfristig von den Chancen am Finanzmarkt profitieren.
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